Was ist Farbtiefe?

Bei der Abbildung einer Bitmap (bzw. Rastergrafik) bestimmt die Farbtiefe, wieviele unterschiedliche Farbtöne das Bild maximal enthalten kann. Jeder Bildpunkt kann dabei alle zulässigen Farben eines Bildes annehmen. Die Wahl der Farbtiefe beeinflusst, wie viele Bits pro Bildpunkt benötigt werden und wieviel Speicherplatz das Bild benötigt.

Die Anzahl der Farben (Farbtiefe) und die zur Speicherung eines Farbwerts benötigte Anzahl Bits lässt sich in folgendem Verhältnis angeben: Farbtiefe = 2 Bits pro Pixel .

Bei einem Bit pro Bildpunkt (entspricht 21 = 2) lassen sich lediglich zwei Farben (Schwarz, Weiß) abbilden. Dies entspricht einer monochromen Darstellung.

Verwendet eine Grafik 4 Bit pro Bildpunkt zur Speicherung, können 24 = 16 unterschiedliche Farben wiedergegeben werden.

Meist werden Grafiken mit 256 Farben (Farbtiefe 28 ) oder 16,8 Millionen Farben (Farbtiefe 224 ) gespeichert. Bei 16,8 Millionen Farben pro Bild spricht man auch von einer Echtfarben oder TrueColor-Darstellung, da Motive farbgetreu wiedergegeben werden können. Diese Art der Speicherung bedeutet aber auch den höchsten Platzbedarf.

Übertroffen wird dieser Platzbedarf noch bei Grafiken, die mit 32 Bit pro Bildpunkt abgelegt werden. Allerdings verwendet man auch hier nur 24 Bit für die Darstellung der Farbe. Die restlichen 8 Bit werden für den AlphaKanal benutzt. Dieser Kanal definiert für den zugehörigen Bildpunkt die Transparenz zwischen 0 (nicht sichtbar, das heißt transparent) und 255 (völlig sichtbar). Wichtig ist dieses z. B. für die Darstellung von 3D-Objekten.

Da das menschliche Auge beim Betrachten einer Grafik keine 16 Millionen Farben unterscheiden kann, gibt es Versuche, die Zahl der Farben und damit den Speicherbedarf einer Grafik zu reduzieren. Einige Grafikformate benutzen daher 15 oder 16 Bit pro Bildpunkt. Das erlaubt, (215 =) 32768 oder (216 =) 65536 Farben pro Bild zu speichern. Diese Art der Darstellung wird dann als High Color bezeichnet.


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Bearbeitung: Hubert Köppelmann


Stand: 27.02.2000